Historie - Schützenverein Hagen Mentrup

Schützenverein Hagen Mentrup von 1913 e.V
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Historie

Gruppenfoto um 1920, entstanden auf dem Saal Kriege
Trommel und Pfeiffenchor, 1972 ging daraus der heutige Musikzug im Musikverein "Wiesental" e.V. hervor
Man schrieb den 3. August 1913.
Wie überall in unserer Gegend hatten auch in Hagen-Mentrup schießsportfreudige Bürger das Bedürfnis, sich in Schützenvereinen zu sammeln.
Es herrschte eine aufgeregte Aufbruchstimmung unter den 51 erschienenen Gründungsmitgliedern in der kleinen Gastwirtschaft Kleymeier. Diese Gründer wählten sodann als erstes einen kompletten Vorstand, um den Verein damit offiziell beim Amtsgericht eintragen zu können. Der damalige Mut der Schützenbrüder zu Risiko und Entschlossenheit hat sich bis auf den heutigen Tag erhalten.
Ein erstes wichtiges Datum in der Vereinsgeschichte war der 7. Dezember 1913 mit der ersten Generalversammlung. Es wurde beschlossen, das erste Schützenfest am 7. Juni 1914 starten zu lassen. Es wurde dann auch unter der Herrschaft des I. Königs, Heinrich Wöhrmeier, ein voller Erfolg für den noch jungen Verein.  Auf diesem ersten Schützenfest trat auch der Trommel- und Pfeiffenchor (siehe Foto) erstmals vor die Öffentlichkeit. Seine Spielleute waren alle Mitglieder im Schützenverein Hagen-Mentrup.
Nachdem die Mitgliederzahl auf weit über 150 gestiegen war, zogen jedoch dunkle Wolken über dem Schützenverein und über Deutschland auf. Der 1. Weltkrieg stand vor der Tür und so mancher junge Schützenbruder mußte die grüne mit der feldgrauen Uniform tauschen. Viele Schützen mussten ihr Leben an den Fronten lassen, der Krieg ließ das Vereinsleben langsam ersterben. Als bittere Konsequenz ruhte das Vereinsleben vorübergehend.
Nach Kriegsende ging es mit dem Schützenverein Hagen-Mentrup erst sehr langsam wieder bergauf. Statt eines zünftigen Schützenfestes auf dem Zelt, musste zunächst auf verschiedene Hagener Säle ausgewichen werden. Doch auch diese Feste wurden von der Bevölkerung gut angenommenen. Steigende Mitgliederzahlen, Weihe der neuen Fahne am 29. Mai 1921, die Verlegung des Vereinslokals ins „Wiesental", sowie Bau eines neuen Schießstandes sind einige Daten im aufstrebenden Vereinsleben. Ab 1935 wurden dann alle Schützenfeste ebenfalls auf einer Wiese nahe dem Vereinslokal im Wiesental gefeiert. Ein erstes großes Vereinsfest war das 25. Vereinsjubiläum 1938. Es wurde trotz der schwierigen politischen Verhältnisse ein Fest, von dem man noch lange sprechen sollte.
In der Zeit des 3. Reiches wurde das Vereinsleben jedoch nur auf einer sehr bescheidenen Ebene weitergeführt. Kaum jemand ahnte aber, daß es mehr als 10 Jahre dauern würde, bis sich das Vereinsleben wieder normalisieren würde. Erst am 17. Juli 1949 versammelten sich Mentruper Schützen, um den Verein Wiederaufleben zulassen. Diesen Idealisten ist es zu verdanken, dass das Vereinsleben wieder in Schwung kam. Mit dem aufkommenden Wirtschaftswunder wurde 1950 erstmalig nach dem Krieg ein von der Bevölkerung herbeigesehntes Schützenfest im Wiesental gefeiert. Als König regierte damals Christoph I. Minnerup mit seiner Königin Walburga I.
Unter wechselden Vorsitzenden blühte der Schützenverein Hagen-Mentrup weiter auf, die Mitgliederzahl stieg wieder und die in der Vereinsgaststätte Wiesental ausgestellten Pokale zeugen auch heute noch von sportlichen Erfolgen in vielen Schießsportwettkämpfen.
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